Cajon-Workshop an der Unico
erzählt von Maëlle
Wir haben einen Cajon-Workshop an der Unico gemacht. Eine Cajon ist eine Trommel, die aussieht wie eine Kiste. Die Cajon wurde früher von Sklaven erfunden. Die Sklaven haben in der Pause auf Djemben getrommelt. Die Sklavenbesitzer haben geglaubt, dass die Sklaven über das Trommeln Nachrichten übermitteln. Deshalb haben sie ihnen die Djemben weggenommen. Da hat ein Sklave angefangen auf einer Kiste zu trommeln. Dann haben sie rausgefunden, dass es noch besser tönt, wenn man ein Klangloch in die eine Wand schneidet.
Wir haben Cajatones gebaut, die sind aus Karton und nicht aus Holz. Wir haben noch richtige Cajones aus Holz, die sind aber gekauft. Wir haben das Material für die Cajatones hier bestellt. Wir haben dicken Wabenkarton benutzt, den wir mit Klebeband ganz fest zusammen verbunden haben. Das Klangloch war schon. Innen haben wir noch ein Kreuz aus Karton zum Stabilisieren eingebaut, damit die Cajaton nicht zusammenbricht, wenn man darauf sitzt. Auf der einen Seite der Cajaton haben wir innen lange Holzspiesse festgeklebt, damit die Cajaton besser tönt. Die Cajones aus Holz haben innen Drähte aus Metall, damit es so tönt. Ein paar Tage später haben wir die Cajatones noch angemalt, damit sie schöner aussehen.
Dann ist einmal der Dominik Liechti gekommen, der von Beruf Cajonist ist (www.dominikliechti.ch). Die kleineren Kinder durften sich ein Tier aussuchen, zu dem sie einen Rhythmus trommeln konnten. Die grösseren Kinder ab der 1. Klasse haben eine Choreographie gemacht, die wir später allen vorgeführt haben. Das zweite Mal haben wir zwei Teams gemacht, die sich selber ein Musik-Theater ausdenken konnten mit Cajatones und Bewegung und Verkleiden.
Das Besondere an der Cajaton ist, dass man draufsitzen kann während man spielt und dass es einfach ist zu Spielen. Das Bauen war mega knifflig und man ist ganz schön erleichtert, wenn die Cajaton fertig ist. Mir hat aber alles sehr Spass gemacht.
(Text: Maëlle / Bilder: Schulalltag)
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